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forschung:veröffentlichungen [2018/03/29 20:39] – [2018, Heft 28: I N . V O R B E R E I T U N G] erichforschung:veröffentlichungen [2018/08/27 20:54] – [1983, Heft 4] erich
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 ==== 1983, Heft 4  ==== ==== 1983, Heft 4  ====
-Manfred Gauda, Erich Knust, Andreas Ness, Dieter Weber, Hans Weber, Zeichnungen von Walter Schäfer: **Röhrenstrukturen und röhrenförmige Höhlen im pfälzischen Buntsandstein**.\\ Zusammenstellung einer 10 jährigen Forschung über einen speziellen Höhlentyp in der Westpfalz und benachbarter Gebiete. In der westlichen Pfalz, westlich und südwestlich von Kaiserslautern, finden sich röhren-förmige Strukturen in einem Buntsandsteinkonglomerat sowie Höhlen, deren Entstehung mit den röhrenförmigen Strukturen zusammenhängen. Die etwa 200 erfassten röhren-förmigen Strukturen haben südwest-nordöstliche Richtungen, Längen von einigen Metern und Durchmesser im Dezimeter-Bereich. Das Richtungsmaximum entspricht der Achs-richtung der Pfälzer Mulde, die meisten Funde wurden im Mudentiefsten gemacht. Die Entstehung könnte chemische und mechanische Ursachen oder eine Verbindung der beiden haben. Höhlen entstanden durch mehrfache Überlagerung zahlreicher kleiner Röhren.\\+Manfred Gauda, Hans Klose, Erich Knust, Andreas Ness, Dieter Weber, Hans Weber, Zeichnungen von Walter Schäfer: **Röhrenstrukturen und röhrenförmige Höhlen im pfälzischen Buntsandstein**.\\ Zusammenstellung einer 10 jährigen Forschung über einen speziellen Höhlentyp in der Westpfalz und benachbarter Gebiete. In der westlichen Pfalz, westlich und südwestlich von Kaiserslautern, finden sich röhren-förmige Strukturen in einem Buntsandsteinkonglomerat sowie Höhlen, deren Entstehung mit den röhrenförmigen Strukturen zusammenhängen. Die etwa 200 erfassten röhren-förmigen Strukturen haben südwest-nordöstliche Richtungen, Längen von einigen Metern und Durchmesser im Dezimeter-Bereich. Das Richtungsmaximum entspricht der Achs-richtung der Pfälzer Mulde, die meisten Funde wurden im Mudentiefsten gemacht. Die Entstehung könnte chemische und mechanische Ursachen oder eine Verbindung der beiden haben. Höhlen entstanden durch mehrfache Überlagerung zahlreicher kleiner Röhren.\\
 Bei den seit 1976 von der Höhlenforschergruppe Karlsruhe bearbeiteten "Röhren" scheint es sich um regional begrenzte Erscheinungen zu handeln, über die 1983 erstmals berichtet wurde. Es folgten zahlreichen Gespräche, Exkursionen und Briefwechsel zu diesem Thema, in denen nach Erklärungen gesucht wurde.\\ Bei den seit 1976 von der Höhlenforschergruppe Karlsruhe bearbeiteten "Röhren" scheint es sich um regional begrenzte Erscheinungen zu handeln, über die 1983 erstmals berichtet wurde. Es folgten zahlreichen Gespräche, Exkursionen und Briefwechsel zu diesem Thema, in denen nach Erklärungen gesucht wurde.\\
 Im Rahmen einer Diplomarbeit wurden von JABERG (2000) Untersuchungen durchgeführt, die keine erschöpfende Erklärung des Phänomens bieten können. T.LIESCH (2000) stellt in ihrer Diplomkartierung einige Zusammenhänge klar und bietet Lösungs-vorgänge und Piping als Entstehungsursachen. DITTRICH (2016) beschreibt das Röhrenphänomen umfassend in Heft 44 der Mainzer Geowissenschaftlichen Mitteilungen. Im Rahmen einer Diplomarbeit wurden von JABERG (2000) Untersuchungen durchgeführt, die keine erschöpfende Erklärung des Phänomens bieten können. T.LIESCH (2000) stellt in ihrer Diplomkartierung einige Zusammenhänge klar und bietet Lösungs-vorgänge und Piping als Entstehungsursachen. DITTRICH (2016) beschreibt das Röhrenphänomen umfassend in Heft 44 der Mainzer Geowissenschaftlichen Mitteilungen.
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 Jutta und Stefan Ohl, Wadldamstr. 16, 90411 Nürnberg Tel. 0177/2368256 oder (0172/8946053, [[vertriebsstelle.vdhk@gmx.de | Vertriebstelle]] \\ Bei Bestellungen bitte zusätzlich anrufen Jutta und Stefan Ohl, Wadldamstr. 16, 90411 Nürnberg Tel. 0177/2368256 oder (0172/8946053, [[vertriebsstelle.vdhk@gmx.de | Vertriebstelle]] \\ Bei Bestellungen bitte zusätzlich anrufen
  
-==== 1985, Heft 5 ==== +==== 2018, Heft 5, 2. überarbeitete und erweiterte Auflage ==== 
-Manfred Gauda, Erich Knust, Dieter Weber, Zeichnungen von Walter Schäfer: **Der Trippstadter Brunnenstollen** \\ +Manfred Gauda: **Der Trippstadter Brunnenstollen** \\ 
-Zur Wassergewinnung und –fortleitung wurde am Stadtrand von Trippstadt ein Stollen gebaut, der an die Bauform eines Quanat erinnert Der Trippstadter Brunnenstollen sammelt Grundwasser und führt dieses durch einen unterirdischen Freispiegelstollen zur Erdoberfläche. Der Stollen hat eine Gesamtlänge von 365 m, wovon mehr als die Hälfte in den Bundsandstein gehauen und die übrigen Srecken gemauert sind. Nahe dem Südausgang liegen zwei Brunnenstuben, deren Schüttung zusammen mit der des Stollens bis 1965 zur Versorgung der Laufbrunnen der Gemeinde Trippstadt diente.+Der ehemalige Sitz der Familie von der Hacke liegt in Trippstadt, südlich von Kaiserslautern. Vermutlich zur Sicherung der Wasserversorgung des Schlosses wurde im 18. Jahrhundert ein Wassersammelstollen angelegt.  
 +Der Tippstadter Brunnenstollen sammelt einsickerndes Schichtenwasser in einem Haupt und zwei Seitenstollen und führt dieses durch einen unterirdischen Freispiegelstollen zur Erdoberfläche. Der Stollen hat eine Gesamtlänge von 365 m, wovon mehr als die Hälfte in den Buntsandstein genauen und die übrigen Strecken gemauert sind. Der Stollen wurde von zwei Seiten vorgetrieben, der Treffpunkt ist deutlich erkennbar. Anhand vorhandener Spuren können Überlegungen zum Erreichend der jeweils anderen Seite nachvollzogen werden. 
 +In der Nahe dem Südausgang liegen zwei Brunnenstuben. Das Wasser des Stollens diente bis 1965 zur Versorgung einiger Laufbrunnen in Trippstadt.
  
-29 S., 13 Abb., Pläne, 1 Tab. 2,00 Euro+ 
 +51 S., 57 Abb., 16 Pläne, 1 Karte 5,50 Euro
  
 ==== 1987, Heft 6 ==== ==== 1987, Heft 6 ====
-Dieter Weber, Hans Weber, Andreas Ness, Erich Knust, Manfred Gauda, Thomas Bartz:\\+Dieter Weber, Hans Weber, Andreas Ness, Hans Klose, Erich Knust, Manfred Gauda, Thomas Bartz:\\
 **Höhlen der Kartenblätter 6514 Bad Dürkheim-West und 6515 Bad Dürkheim-Ost** \\ **Höhlen der Kartenblätter 6514 Bad Dürkheim-West und 6515 Bad Dürkheim-Ost** \\
 Im Gebiet der Kartenblättern TK 1:25000 6514 Bad Dürkheim West und 6515 Bad Dürkheim Ost (Rheinland-Pfalz) wurden bisher insgesamt erfasst: 13 Felsdächer, 18 Höhlen, davon ist eine zerstört und 16 künstliche Hohlräume, davon sind 2 verschlossen und 4 zerstört. Zu jedem Objekt vorhanden sind Zugangs- und Objektbeschreibung, nicht immer Plan und Literaturzitate. Vereinzelt liegen Informationen zur Geologie, Geschichte und Biologie vor. Im Gebiet der Kartenblättern TK 1:25000 6514 Bad Dürkheim West und 6515 Bad Dürkheim Ost (Rheinland-Pfalz) wurden bisher insgesamt erfasst: 13 Felsdächer, 18 Höhlen, davon ist eine zerstört und 16 künstliche Hohlräume, davon sind 2 verschlossen und 4 zerstört. Zu jedem Objekt vorhanden sind Zugangs- und Objektbeschreibung, nicht immer Plan und Literaturzitate. Vereinzelt liegen Informationen zur Geologie, Geschichte und Biologie vor.
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 ==== 2004, Heft 18   (2.überarbeitete Auflage 2006) ==== ==== 2004, Heft 18   (2.überarbeitete Auflage 2006) ====
  
-*.* & Erich Knust: **Brunnen in Rheinhessen und der Pfalz** \\+Hans Klose & Erich Knust: **Brunnen in Rheinhessen und der Pfalz** \\
 Im südlichen Rheinhessen und in der Pfalz liegen die bearbeiteten Brunnen.\\ Im südlichen Rheinhessen und in der Pfalz liegen die bearbeiteten Brunnen.\\
 Der Haxthäuser Brunnen sowie der Brunnen im Lauberhof gehören jeweils zu einem isoliert gelegenen Bauernhof. Beide Brunnen weisen Kalkablagerungen auf, insbesondere der Haxthäuser Brunnen, dessen Wände mit weißem Sinter fast vollständig bedeckt sind. Dieser Brunnen fällt auch durch rechteckige, sehr ungleichmäßige Querschnitte auf. Die Ungleichmäßigkeit der Durchmesser des Brunnens im Lauberhof ist durch mächtige Klüfte im Sandstein bedingt, deren Kluftflächen stellenweise die Brunnenwand bilden.\\ Der Haxthäuser Brunnen sowie der Brunnen im Lauberhof gehören jeweils zu einem isoliert gelegenen Bauernhof. Beide Brunnen weisen Kalkablagerungen auf, insbesondere der Haxthäuser Brunnen, dessen Wände mit weißem Sinter fast vollständig bedeckt sind. Dieser Brunnen fällt auch durch rechteckige, sehr ungleichmäßige Querschnitte auf. Die Ungleichmäßigkeit der Durchmesser des Brunnens im Lauberhof ist durch mächtige Klüfte im Sandstein bedingt, deren Kluftflächen stellenweise die Brunnenwand bilden.\\
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 ==== 2009, Heft 20 ==== ==== 2009, Heft 20 ====
 **Historische Wasserversorgungsanlagen vom Großherzogtum Luxemburg bis zum Leininger Land** \\ **Historische Wasserversorgungsanlagen vom Großherzogtum Luxemburg bis zum Leininger Land** \\
-*,* & Guy de Block : Der Brunnen der Burg Hollenfels im Großherzogtum Luxemburg \\  Eric Haas, Erich Knust : Schachtbrunnen in Städten und Dörfern\\  Manfred Gauda, *.*, Erich Knust : Brunnen in Kirchheimbolanden \\ Manfred Gauda, *.*, Erich Knust : Brunnen mit Parallelschacht in Kirchheimbolanden und in Oppenheim/Rhein\\  Manfred Gauda & *.* : Die Wasserversorgung des Dorfes, des Hofgutes und der Burg Battenberg)\\  *.* & Hans Weber (Die Mikwe in Herxheim am Berg) \\ Thomas Bartz, Manfred Gauda, Dieter Weber, Hans Weber  (Der Brunnen des Klosters Limburg \\  *.* (Schriftleitung): Die Wasserversorgung der Hardenburg bei Bad Dürkheim.\\+Hans Klose & Guy de Block : Der Brunnen der Burg Hollenfels im Großherzogtum Luxemburg \\  Eric Haas, Erich Knust : Schachtbrunnen in Städten und Dörfern\\  Manfred Gauda, *.*, Erich Knust : Brunnen in Kirchheimbolanden \\ Manfred Gauda, *.*, Erich Knust : Brunnen mit Parallelschacht in Kirchheimbolanden und in Oppenheim/Rhein\\  Manfred Gauda & *.* : Die Wasserversorgung des Dorfes, des Hofgutes und der Burg Battenberg)\\  *.* & Hans Weber (Die Mikwe in Herxheim am Berg) \\ Thomas Bartz, Manfred Gauda, Dieter Weber, Hans Weber  (Der Brunnen des Klosters Limburg \\  *.* (Schriftleitung): Die Wasserversorgung der Hardenburg bei Bad Dürkheim.\\
 Als Fortsetzung des Heftes 18 ist diese Dokumentation von Schachtbrunnen unterschiedlicher Tiefe und Bauzeit, vollständig ausgemauert oder im anstehenden Fels, heute noch genutzt oder vor längerer Zeit aufgegeben, zu sehen. Dargestellt wird eine Auswahl der vielfältigen Bauformen und Ausstattungen von mehreren Autoren. Die Wasserversorgung von Burgen, Sowie von Häusern oder Hausgruppen in Dörfern und Städten vor dem Bau zentraler Wasserversorgungen erfolgte bis Mitte des 19. Jahrhunderts über Schachtbrunnen oder Wasserfassungen in Stollen. Die Anlagen bezeugen umfassende Kenntnisse der Geologie und Brunnenbautechnik. Bestehende Anlagen wurden mehrfach umgebaut um gesteigerten Anforderungen gerecht zu werden.\\ Als Fortsetzung des Heftes 18 ist diese Dokumentation von Schachtbrunnen unterschiedlicher Tiefe und Bauzeit, vollständig ausgemauert oder im anstehenden Fels, heute noch genutzt oder vor längerer Zeit aufgegeben, zu sehen. Dargestellt wird eine Auswahl der vielfältigen Bauformen und Ausstattungen von mehreren Autoren. Die Wasserversorgung von Burgen, Sowie von Häusern oder Hausgruppen in Dörfern und Städten vor dem Bau zentraler Wasserversorgungen erfolgte bis Mitte des 19. Jahrhunderts über Schachtbrunnen oder Wasserfassungen in Stollen. Die Anlagen bezeugen umfassende Kenntnisse der Geologie und Brunnenbautechnik. Bestehende Anlagen wurden mehrfach umgebaut um gesteigerten Anforderungen gerecht zu werden.\\
 {{:forschung:heft20uebersicht.pdf|Übersicht und Titelseite (PDF)}} {{:forschung:heft20uebersicht.pdf|Übersicht und Titelseite (PDF)}}
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 ==== 2010, Heft 21  ==== ==== 2010, Heft 21  ====
-**Wasserversorgungsanlagen einiger pfälzischer Burgen**\\+Hans Klose  **Wasserversorgungsanlagen einiger pfälzischer Burgen**\\
 In der Kropsburg wurde um 1400 oder davor ein tiefer Brunnen, heute bis 10 m unter die Oberfläche verfüllter Brunnen in der Oberburg abgeteuft. In dieser Tiefe wurde Ende des 18. Jahrhunderts ein 13 m langer Zugangsstollen angelegt, um bei einer "Säuberung" des Brunnens den Abraum zu entfernen. Nach dieser Säuberung lag der Felsboden in einer Tiefe von 156 frz. Schuhe entsprechend 50,7 m. Da der Brunnen trocken blieb, wurde er bis zur Höhe der Zugangsstollens wieder aufgefüllt.\\ In der Kropsburg wurde um 1400 oder davor ein tiefer Brunnen, heute bis 10 m unter die Oberfläche verfüllter Brunnen in der Oberburg abgeteuft. In dieser Tiefe wurde Ende des 18. Jahrhunderts ein 13 m langer Zugangsstollen angelegt, um bei einer "Säuberung" des Brunnens den Abraum zu entfernen. Nach dieser Säuberung lag der Felsboden in einer Tiefe von 156 frz. Schuhe entsprechend 50,7 m. Da der Brunnen trocken blieb, wurde er bis zur Höhe der Zugangsstollens wieder aufgefüllt.\\
 Zisternen wurden in der Burg bisher nicht gefunden.\\ Zisternen wurden in der Burg bisher nicht gefunden.\\
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 ==== 2011, Heft 22  ==== ==== 2011, Heft 22  ====
-**Brunnen und unterirdische Gänge in der Pfalz** \\ +Hans Klose  **Brunnen und unterirdische Gänge in der Pfalz** \\ 
 Brunnen und Gänge unter der Stadt Alzey \\ Brunnen und Gänge unter der Stadt Alzey \\
 In einer 1934 erstellten Liste sind 120 Privatbrunnen in der Stadt Alzey aufgeführt, von denen vier vermessen wurden. Unmittelbar neben einem Brunnen stießen wir zufällig auf einen Kanalschacht, der zu einem anderweitig derzeit unzugänglichen Gang führt. Darüber hinaus wurde ein Brunnen in der Niederungsburg von Alzey dokumentiert. Bemerkenswert sind Spolien, wieder verwendete Steine in der Schachtausmauerung und die Feststellung, dass der Brunnen innerhalb eines Jahrzehnts um 0,3 m aufgefüllt wurde, vergleichbar mit der Auffüllung des Entnahmeschachtes der Filterzisterne der Burg Landeck um 0,18 m in der gleichen Zeitspanne.\\ In einer 1934 erstellten Liste sind 120 Privatbrunnen in der Stadt Alzey aufgeführt, von denen vier vermessen wurden. Unmittelbar neben einem Brunnen stießen wir zufällig auf einen Kanalschacht, der zu einem anderweitig derzeit unzugänglichen Gang führt. Darüber hinaus wurde ein Brunnen in der Niederungsburg von Alzey dokumentiert. Bemerkenswert sind Spolien, wieder verwendete Steine in der Schachtausmauerung und die Feststellung, dass der Brunnen innerhalb eines Jahrzehnts um 0,3 m aufgefüllt wurde, vergleichbar mit der Auffüllung des Entnahmeschachtes der Filterzisterne der Burg Landeck um 0,18 m in der gleichen Zeitspanne.\\
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 ==== 2014, Heft 25   ==== ==== 2014, Heft 25   ====
-**Burg- und Dorfbrunnen zwischen Nahe und Queich** \\+Hans Klose: ** Burg- und Dorfbrunnen zwischen Nahe und Queich** \\
 Burgbrunnen wurden bisweilen vom Boden einer Zisterne abgeteuft wurden, um die Tiefe des abzuteufenden Brunnenschachtes um die Tiefe der Zisterne zu vermindern und somit Lohnkosten zu sparen.  Burgbrunnen wurden bisweilen vom Boden einer Zisterne abgeteuft wurden, um die Tiefe des abzuteufenden Brunnenschachtes um die Tiefe der Zisterne zu vermindern und somit Lohnkosten zu sparen. 
 Ein Plan zeigt in der von Templern vermutlich um 1147/48 gegründeten Niederungsburg Iben einen unterirdischen, zum Burggraben führenden Zufluss, von dem wir den verstürzten Eingang und im Gelände verschiedene Einbrüche lokalisieren konnten.\\ Ein Plan zeigt in der von Templern vermutlich um 1147/48 gegründeten Niederungsburg Iben einen unterirdischen, zum Burggraben führenden Zufluss, von dem wir den verstürzten Eingang und im Gelände verschiedene Einbrüche lokalisieren konnten.\\
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 ====  2016, Heft 27: (2.überarbeitete Auflage 2018) === ====  2016, Heft 27: (2.überarbeitete Auflage 2018) ===
-Bristol, Dave, Gauda, Manfred, Jeblick, Klaus und Wolfgang, Krüger, Falk & Rudrauf: **Die Buchkammer im Heidenfelsen (Südpfalz)**\\+Bristol, Dave, Gauda, Manfred, Jeblick, Hans Klose, Klaus und Wolfgang, Krüger, Falk & Rudrauf: **Die Buchkammer im Heidenfelsen (Südpfalz)**\\
 Die Burg Drachenfels, 13 km westlich von Bad Bergzabern und 1,5 km südlich von Busenberg gelegen, wurde um 1245 erstmals erwähnt, 1523 zerstört und ist, mit ihren zahlreichen Felsenkammern, eine typische Höhenburg. 600 m südöstlich der Burg erhebt sich der Heidenberg. In seinem westlichem Ausläufer, dem Heidenfelsen findet man ein für die Pfalz einzigartiges Kulturdenkmal: Die Buchkammer.  Die Burg Drachenfels, 13 km westlich von Bad Bergzabern und 1,5 km südlich von Busenberg gelegen, wurde um 1245 erstmals erwähnt, 1523 zerstört und ist, mit ihren zahlreichen Felsenkammern, eine typische Höhenburg. 600 m südöstlich der Burg erhebt sich der Heidenberg. In seinem westlichem Ausläufer, dem Heidenfelsen findet man ein für die Pfalz einzigartiges Kulturdenkmal: Die Buchkammer. 
 Diese wird Anfang des 20. Jahrhunderts in die Heimatforschung eingeführt. Daniel Häberle schreibt, dass der westliche Ausläufer des Heidenberges von einer Höhle von etwa l0 m und von ausgehöhlten Kammern durchsetzt sei - so weit richtig, doch irritiert die Überschrift seines kurzen Artikels: "Eine vergessene Felsenburg bei Busenberg". Diese kühne Interpretation ist typisch für die meisten Heimatforscher, die den Komplex Buchkammer / Heidenfelsen bearbeitet haben: An erster Stelle steht eine spekulative Aussage, eine Interpretation, eine Hypothese, wogegen die tatsächlichen Befunde zweitrangig sind und die Hypothese nicht stützen. Vorliegende Arbeit geht einen prinzipiell anderen, naturwissenschaftlichen Weg: Es werden Befunde in der Buchkammer bzw. auf dem Heidenfelsen dokumentiert, und zwar sehr detailliert, um der Zerstörung durch Feuer und Graffiti zuvorzukommen. Es werden die Befunde, alte und neue Hypothesen zum Bau und der Nutzung besprochen.\\ Diese wird Anfang des 20. Jahrhunderts in die Heimatforschung eingeführt. Daniel Häberle schreibt, dass der westliche Ausläufer des Heidenberges von einer Höhle von etwa l0 m und von ausgehöhlten Kammern durchsetzt sei - so weit richtig, doch irritiert die Überschrift seines kurzen Artikels: "Eine vergessene Felsenburg bei Busenberg". Diese kühne Interpretation ist typisch für die meisten Heimatforscher, die den Komplex Buchkammer / Heidenfelsen bearbeitet haben: An erster Stelle steht eine spekulative Aussage, eine Interpretation, eine Hypothese, wogegen die tatsächlichen Befunde zweitrangig sind und die Hypothese nicht stützen. Vorliegende Arbeit geht einen prinzipiell anderen, naturwissenschaftlichen Weg: Es werden Befunde in der Buchkammer bzw. auf dem Heidenfelsen dokumentiert, und zwar sehr detailliert, um der Zerstörung durch Feuer und Graffiti zuvorzukommen. Es werden die Befunde, alte und neue Hypothesen zum Bau und der Nutzung besprochen.\\
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-====  2018, Heft 28:  I N . D R U C K === +====  2018, Heft 28: === 
-Jochen Braselmann, Peter Dienes, Rudolf Wild: **Sitzabris in der Südpfalz und im nördlichen Elsaß** \\+Jochen Braselmann, Peter Dienes, Hans Klose, Rudolf Wild: **Sitzabris in der Südpfalz und im nördlichen Elsaß** \\
 Im Buntsandstein von Pfälzerwald und Vogesen finden sich zahllose natürliche Felsdächer (Abri). Ein Typus sind kleinste Abris, Nischen, die unter einem überhängenden Felsen eine ausgehauene Sitzfläche aufweisen, von der man einen weiten Ausblick hat. Derartige Abris werden vom Autor als Sitzabris bezeichnet. 12 Sitzabris finden sich im Trifelsland mit einem Bezug zu drei Altstraßen, die zur Römerzeit oder im Mittelalter benutzt wurden: Paarweise finden sich Sitzabris in hohen Felsen in Sichtweite der Burg Trifels, wobei man vom ein Sitzabri eine Altstraße einsieht, vom anderen Sitzabri auf den Trifels blickt und in zwei Fällen ein dritter Sitzabri am Fuß des Felsens hinzukommt. Die Aufzählung wird beschränkt auf Sitzabris, deren Sitzfläche eindeutig von Menschenhand erstellt wurde und die somit zweifelsohne von Menschen benutzt wurden. Meist entstand die Sitzfläche in einer Schichtgrenze des Gesteins, so dass Behauungsspuren zwar auf der Sitzfläche fehlen, jedoch an benachbarten vertikalen Flächen zu sehen sind. Zum Alter der Sitzabris können, ebenso wenig wie zum Zweck ihres Baus, keine Aussagen gemacht werden. Bemerkenswert ist eine Häufung im Umkreis von 5 km um die Burg Trifels. Es ist gewagt, auf das Alter eines Sitzabris zu schließen, das in Sichtweite eine Altstraße vorbeiführt. Im Buntsandstein von Pfälzerwald und Vogesen finden sich zahllose natürliche Felsdächer (Abri). Ein Typus sind kleinste Abris, Nischen, die unter einem überhängenden Felsen eine ausgehauene Sitzfläche aufweisen, von der man einen weiten Ausblick hat. Derartige Abris werden vom Autor als Sitzabris bezeichnet. 12 Sitzabris finden sich im Trifelsland mit einem Bezug zu drei Altstraßen, die zur Römerzeit oder im Mittelalter benutzt wurden: Paarweise finden sich Sitzabris in hohen Felsen in Sichtweite der Burg Trifels, wobei man vom ein Sitzabri eine Altstraße einsieht, vom anderen Sitzabri auf den Trifels blickt und in zwei Fällen ein dritter Sitzabri am Fuß des Felsens hinzukommt. Die Aufzählung wird beschränkt auf Sitzabris, deren Sitzfläche eindeutig von Menschenhand erstellt wurde und die somit zweifelsohne von Menschen benutzt wurden. Meist entstand die Sitzfläche in einer Schichtgrenze des Gesteins, so dass Behauungsspuren zwar auf der Sitzfläche fehlen, jedoch an benachbarten vertikalen Flächen zu sehen sind. Zum Alter der Sitzabris können, ebenso wenig wie zum Zweck ihres Baus, keine Aussagen gemacht werden. Bemerkenswert ist eine Häufung im Umkreis von 5 km um die Burg Trifels. Es ist gewagt, auf das Alter eines Sitzabris zu schließen, das in Sichtweite eine Altstraße vorbeiführt.
  
-60 Seiten, 110 Abbildungen und Pläne+60 Seiten, 110 Abbildungen und Pläne - 5.50 Euro
forschung/veröffentlichungen.txt · Zuletzt geändert: 2024/01/04 10:26 von mineur
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