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Ausbildung 2009, Schweizer Jura
Baume à la Rose
Region/Land | Schweiz, Jura, Waadt, Vallée de Joux |
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Befahrung am | 8. Mai 2009 |
Anlass | Übung Traverseneinbau |
Anfahrt | von Le Brassus zum Parkplatz bei der in der SLK verzeichneten Höhle Grêlon, von dort 200 m die Straße aufwärts, links ab auf Forstweg und bei Gabelungen jeweils rechts halten, Höhle direkt links am Weg |
Material | Hauptschacht und Traverse 50 (Hauptschacht) +50 (Traverse) m Seil, 15-20 LaKas |
Eingangsschacht (28 m) wird bei minus 3 Meter von einer Felsbrücke geteilt. In die kleinere Öffnung abfahren, Spit an der wegseitigen Wand bei ca. minus 3 Meter; Vorsicherung außen, einige Meter entfernt, an Baum.
Durch die Schneeschmelze bedingt hatten wir im Mai nach einigen Metern ausreichend Tropfwasser im Schacht. Man seilt deshalb ab bis man die schräge Rampe erreicht und quer auf gleicher Höhe sofort auf die gegenüberliegende, trockenere Seite. Hier finden sich zahlreiche Spits, die eine ca. 20 m lange Traverse einleiten. Vorsicht: Auf der Rampe liegen lose Brocken und Hölzer, die unter Getöse in den bis minus 71 Meter weiterführenden Bereich abstürzen.
Im Verlauf der zeitraubend einzubauenden Traverse werden trockene Schachtregionen jenseits der steinschlaggefährdeten Zone erreicht. Die Traverse führt in den tagfernen Teil der Schachtzone.
Alleine der Eingangsschacht ist sehenswert. Heller Kalk und die Abwesenheit von Lehm verschönern eventuelle Fotos.
Baume du Hérisson
Tiefe | -27m |
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Region/Land | Schweiz, Jura, Waadt, Vallée de Joux |
Befahrung am | 8. Mai 2009 |
Material | 45m Seil, 2 Karabier, 2 Bandschlingen |
Teilnehmer | Michael K, Markus J., Monika P., Lothar M. |
Der Eingang der Höhle liegt in einer kleinen Senke die mit einigen Fichten bewachsen ist. Der Eingangsschacht ist kreisrund und hat einen Durchmesser von etwa 2 bis 3 Meter.
Die Abseilstelle ist mittels einer langen Bandschlinge am Baum von etwa 50 cm Durchmesser direkt am Schachtmund (der sich ca. 4 m unterhalb des Trichterrandes befindet) einzurichten. Die notwendige Vorsicherung kann an dem direkt oberhalb stehendem Nadelbaum mit etwa 30 cm Durchmesser erfolgen.
Weder am Schachtmund noch in der Höhle waren Spits oder Schwerlastanker zu finden.
Nach einer Abseilstrecke von etwa vier Metern erreicht man einen leicht abschüssigen Absatz und man seilt sich weiter bis zu einer Teufe von 16 m ab. Durch eine seitliche Kluft gelangt man in einen zweiten Schacht. An dieser Stelle wäre eine Umsteigstelle hilfreich gewesen. Leider waren weder Spits, noch Schwerlastanker oder natürliche Befestigungspunkte vorhanden.
Bei unserer Befahrung im Mai 2009 war ein ausgeprägter Schneekegel vorhanden. Am Fuße des Schneekegels in einer Teufe von ca. 22 m gibt es einen Durchschlupf in den Endschacht. Hier ist keinerlei Seil erforderlich. Jedoch sollte ein besonderes Augenmerk auf das lose Blockwerk gerichtet werden. Dieses kann schnell in Bewegung geraten.
Grotte des Illanches
Tiefe | -30m |
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Ganglänge | 110m |
Region/Land | Schweiz, Jura, Waadt, Vallée de Joux |
Befahrung am | 8. Mai 2009 |
Material | 35m Seil, 3 Karabiner, 2 Bandschlingen |
Teilnehmer | Michael K, Markus J., Lothar M. |
Unweit einer Steinmauer öffnet sich der Eingang zur „Grotte des Illanches“. Der 22 m tiefe Eingangsschacht ist ohne Umsteigstelle einzurichten. Quer über der Eingangskluft lag ein Baumstamm an dem das Seil eingerichtet werden kann. Die Vorsicherung erfolgt an der direkt am Schacht stehenden dicken Fichte sowie an einem etwas östlich stehendem Baum.
Am Fuße der Rampe des Eingangsschachtes befindet sich an der rechten Wandseite ein Spit von dessen Verwendung abzuraten ist, da er einen deutlichen Krater besitzt. Die kurze Strecke von 2 m Tiefe kann problemlos abgeklettert werden.
Durch Verbruch gelangt man an eine kleinen stiefeltiefen See. Der Weiterweg führt über einen Sinterfall etwa zwei Meter in die Höhe. Durch einen starken Tropfenfall folgt man der Kluft weiter in östliche Richtung. Kurz bevor es durch eine Engstelle nach unten führt ist an der linken Wand ein Spit, sowie kurz unterhalb eine Sanduhr vorhanden. Ein hier eingehängtes Seil kann den Rückweg ungemein erleichtern.
Die nach dem Tropfenfall zu bewundernden schneeweißen Sinter sind durchaus sehenswert. Leider sind sie aufgrund des staken Tropfenfalls nicht einfach zu photographieren.
Baume de l'Elan
Tiefe | -24m |
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Region/Land | Schweiz, Jura, Waadt, Vallée de Joux |
Befahrung am | 8. Mai 2009 |
Material | 8 Karabiner, 6 Laschen, 1 Bandschlinge |
Teilnehmer | Michael K, Markus J., Monika P., Lothar M. |
Direkt neben einem blauen Schild am Wegesrand befindet sich der Eingang zur Baume de l´Elan. Die Vorsicherung kann an einem Baum erfolgen. Am Rand des Eingangsschachtes befindet sich eine große Baumwurzel durch die im Mai 2009 noch eine weitere Sicherung mittels einer Bandschlinge erfolgen konnte. Kurz unterhalb der Baumwurzel befindet sich ein 8 mm Schwerlastanker mit Mutter. Die Umsteigstelle für den 12m tiefen Eingangsschacht liegt nochmals etwa einen Meter tiefer.
Bei einer Teufe von 12 m seilt man sich durch eine Engstelle in die Kluft. Kurz unterhalb der Engstelle befindet sich eine weitere Umsteigstelle an der ein Spit und ein 8 mm Schwerlastanker vorhanden ist.
Auf einer schrägen Rampe geht es bis zu einer kleinen Stufe bis zur nächsten Umsteigstelle. Von hier aus seilt man sich wenige Meter bis in den „Salle des Ossements“.
An der linken Wand ist eine Kluft zu erkennen die sich rasch sehr verjüngt und in den „Méandre du Nid de Guépe“ führt. (Nur die schlanksten kommen an die Schönsten Stellen).
Vom „Salle des Ossements“ in Süd-östliche Richtung gelang man durch einen Schluf zu „Grande Cheminée“. Auf dem Weg dahin ist im Schluf noch eine Pfütze zu überwinden. Kurz nach der Pfütze öffnet sich die Kluft zu einer kleinen Halle. Die Endhalle „Grande Cheminée“ liegt hinter einem kleinen See der etwa stiefeltief ist. Einige Steine im Wasser erleichtern das Fortkommen.
Gouffre des sep-tiques
Region/Land | Schweiz, Jura, Waadt, Vallée de Joux |
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Befahrung am | 9. Mai 2009 |
Anlass | Engstellenausbildung |
Anfahrt | von Le Brassus Richtung Col du Marchairuz, rechts ab und über Amburnex nach Trois Chalets; hier parken und zu Fuß weiter zum Chemin des Ilanches, ca. 1 km |
Material | 30 m Seil und zwei 1,2 m Bandschlingen bis zum Hauptschacht |
Zugang | Der Eingang liegt ca. 50 m seitlich vom Chemin des Ilanches (Wanderweg) am Fuß einer ca. 2 m hohen Felswand. |
Direkt neben dem Eingang steht eine Fichte. Sie ist mit einer Schnur in zwei Metern Höhe markiert. Am Baum das Seil befestigen und über einen Zwischenboden ca. 7 m abseilen in die erste Halle, siehe Bild. Absteigen und in eine Schlucht weitere 7 m abseilen, an deren Fuß es eng mäandrierend um mehrere Ecken zum Hauptschacht geht. Am Beginn des Hauptschachtes sind wir umgekehrt; Einbau mit 2 Bandschlingen und 2 Spits, dieser Schacht ist dann 19 Meter tief. Verzweigungen von dort in drei Richtungen, davon eine Fortsetzung bis minus 84 Meter.