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-Bristol, Dave, Gauda, Manfred, Jeblick, Klaus und Wolfgang, Krüger, Falk & Rudrauf: **Die Buchkammer im Heidenfelsen (Südpfalz)**\\+Bristol, Dave, Gauda, Manfred, Jeblick, Hans Klose, Klaus und Wolfgang, Krüger, Falk & Rudrauf: **Die Buchkammer im Heidenfelsen (Südpfalz)**\\
 Die Burg Drachenfels, 13 km westlich von Bad Bergzabern und 1,5 km südlich von Busenberg gelegen, wurde um 1245 erstmals erwähnt, 1523 zerstört und ist, mit ihren zahlreichen Felsenkammern, eine typische Höhenburg. 600 m südöstlich der Burg erhebt sich der Heidenberg. In seinem westlichem Ausläufer, dem Heidenfelsen findet man ein für die Pfalz einzigartiges Kulturdenkmal: Die Buchkammer.  Die Burg Drachenfels, 13 km westlich von Bad Bergzabern und 1,5 km südlich von Busenberg gelegen, wurde um 1245 erstmals erwähnt, 1523 zerstört und ist, mit ihren zahlreichen Felsenkammern, eine typische Höhenburg. 600 m südöstlich der Burg erhebt sich der Heidenberg. In seinem westlichem Ausläufer, dem Heidenfelsen findet man ein für die Pfalz einzigartiges Kulturdenkmal: Die Buchkammer. 
 Diese wird Anfang des 20. Jahrhunderts in die Heimatforschung eingeführt. Daniel Häberle schreibt, dass der westliche Ausläufer des Heidenberges von einer Höhle von etwa l0 m und von ausgehöhlten Kammern durchsetzt sei - so weit richtig, doch irritiert die Überschrift seines kurzen Artikels: "Eine vergessene Felsenburg bei Busenberg". Diese kühne Interpretation ist typisch für die meisten Heimatforscher, die den Komplex Buchkammer / Heidenfelsen bearbeitet haben: An erster Stelle steht eine spekulative Aussage, eine Interpretation, eine Hypothese, wogegen die tatsächlichen Befunde zweitrangig sind und die Hypothese nicht stützen. Vorliegende Arbeit geht einen prinzipiell anderen, naturwissenschaftlichen Weg: Es werden Befunde in der Buchkammer bzw. auf dem Heidenfelsen dokumentiert, und zwar sehr detailliert, um der Zerstörung durch Feuer und Graffiti zuvorzukommen. Es werden die Befunde, alte und neue Hypothesen zum Bau und der Nutzung besprochen.\\ Diese wird Anfang des 20. Jahrhunderts in die Heimatforschung eingeführt. Daniel Häberle schreibt, dass der westliche Ausläufer des Heidenberges von einer Höhle von etwa l0 m und von ausgehöhlten Kammern durchsetzt sei - so weit richtig, doch irritiert die Überschrift seines kurzen Artikels: "Eine vergessene Felsenburg bei Busenberg". Diese kühne Interpretation ist typisch für die meisten Heimatforscher, die den Komplex Buchkammer / Heidenfelsen bearbeitet haben: An erster Stelle steht eine spekulative Aussage, eine Interpretation, eine Hypothese, wogegen die tatsächlichen Befunde zweitrangig sind und die Hypothese nicht stützen. Vorliegende Arbeit geht einen prinzipiell anderen, naturwissenschaftlichen Weg: Es werden Befunde in der Buchkammer bzw. auf dem Heidenfelsen dokumentiert, und zwar sehr detailliert, um der Zerstörung durch Feuer und Graffiti zuvorzukommen. Es werden die Befunde, alte und neue Hypothesen zum Bau und der Nutzung besprochen.\\
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 ====  2018, Heft 28: === ====  2018, Heft 28: ===
-Jochen Braselmann, Peter Dienes, Rudolf Wild: **Sitzabris in der Südpfalz und im nördlichen Elsaß** \\+Jochen Braselmann, Peter Dienes, Hans Klose, Rudolf Wild: **Sitzabris in der Südpfalz und im nördlichen Elsaß** \\
 Im Buntsandstein von Pfälzerwald und Vogesen finden sich zahllose natürliche Felsdächer (Abri). Ein Typus sind kleinste Abris, Nischen, die unter einem überhängenden Felsen eine ausgehauene Sitzfläche aufweisen, von der man einen weiten Ausblick hat. Derartige Abris werden vom Autor als Sitzabris bezeichnet. 12 Sitzabris finden sich im Trifelsland mit einem Bezug zu drei Altstraßen, die zur Römerzeit oder im Mittelalter benutzt wurden: Paarweise finden sich Sitzabris in hohen Felsen in Sichtweite der Burg Trifels, wobei man vom ein Sitzabri eine Altstraße einsieht, vom anderen Sitzabri auf den Trifels blickt und in zwei Fällen ein dritter Sitzabri am Fuß des Felsens hinzukommt. Die Aufzählung wird beschränkt auf Sitzabris, deren Sitzfläche eindeutig von Menschenhand erstellt wurde und die somit zweifelsohne von Menschen benutzt wurden. Meist entstand die Sitzfläche in einer Schichtgrenze des Gesteins, so dass Behauungsspuren zwar auf der Sitzfläche fehlen, jedoch an benachbarten vertikalen Flächen zu sehen sind. Zum Alter der Sitzabris können, ebenso wenig wie zum Zweck ihres Baus, keine Aussagen gemacht werden. Bemerkenswert ist eine Häufung im Umkreis von 5 km um die Burg Trifels. Es ist gewagt, auf das Alter eines Sitzabris zu schließen, das in Sichtweite eine Altstraße vorbeiführt. Im Buntsandstein von Pfälzerwald und Vogesen finden sich zahllose natürliche Felsdächer (Abri). Ein Typus sind kleinste Abris, Nischen, die unter einem überhängenden Felsen eine ausgehauene Sitzfläche aufweisen, von der man einen weiten Ausblick hat. Derartige Abris werden vom Autor als Sitzabris bezeichnet. 12 Sitzabris finden sich im Trifelsland mit einem Bezug zu drei Altstraßen, die zur Römerzeit oder im Mittelalter benutzt wurden: Paarweise finden sich Sitzabris in hohen Felsen in Sichtweite der Burg Trifels, wobei man vom ein Sitzabri eine Altstraße einsieht, vom anderen Sitzabri auf den Trifels blickt und in zwei Fällen ein dritter Sitzabri am Fuß des Felsens hinzukommt. Die Aufzählung wird beschränkt auf Sitzabris, deren Sitzfläche eindeutig von Menschenhand erstellt wurde und die somit zweifelsohne von Menschen benutzt wurden. Meist entstand die Sitzfläche in einer Schichtgrenze des Gesteins, so dass Behauungsspuren zwar auf der Sitzfläche fehlen, jedoch an benachbarten vertikalen Flächen zu sehen sind. Zum Alter der Sitzabris können, ebenso wenig wie zum Zweck ihres Baus, keine Aussagen gemacht werden. Bemerkenswert ist eine Häufung im Umkreis von 5 km um die Burg Trifels. Es ist gewagt, auf das Alter eines Sitzabris zu schließen, das in Sichtweite eine Altstraße vorbeiführt.
  
 60 Seiten, 110 Abbildungen und Pläne - 5.50 Euro 60 Seiten, 110 Abbildungen und Pläne - 5.50 Euro
forschung/veröffentlichungen.txt · Zuletzt geändert: 2024/05/13 18:14 von mineur
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